Unsere Blog-Babys stellen sich vor: healthandthecity.de
0Seit Mitte 2014 bieten wir unsere Bloggerseminare an. Inzwischen gibt es viele Blogs, bei denen wir von LousyPennies.de Geburtshelfer waren. Und da wir stolze Papas sind, stellen wir sie in loser Folge vor.
Gesundheit ist ein spannendes und großes Thema. Alexandra von Knobloch und Nadja Katzenberger beschäftigen sich schon ganz lange journalistisch damit, unter anderem bei der „Apotheken Umschau“. Im vergangenen Jahr besuchten die beiden unser Blogger-Seminar – und schon kurz darauf erblickte healthandthecity.de das Licht der Welt.
Und wie ich finde, ist es ein wirklich schönes Baby geworden. Ich freue mich immer wieder, wenn Beiträge der beiden in meinem Facebook-Stream auftauchen – und folge Nadja und Alexandra natürlich auf Facebook und bei Twitter. Hier erzählen die beiden von ihrem Blog-Baby.
„Wir streben nach einer Stimme im Netz“
Hallo Ihr beiden, stellt Euch doch mal bitte vor.
Nadja Katzenberger: Ich bin Journalistin, habe Anglistik, Amerikanistik und Politische Wissenschaften studiert und die Redakteursausbildung an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München gemacht. Ich war seit 2007 Redakteurin bei der Apotheken Umschau und habe mich gerade als freie Journalistin selbstständig gemacht.
Neben Gesundheit und Medizin sind meine Themen Beauty und Fußball (besonders der 1. FC Nürnberg). Ich blogge seit 2006 und bin außerdem Dozentin an der Akademie der Bayerischen Presse und Mentorin im Journalistinnenbund.
Alexandra von Knobloch: Ich bin Molekularbiologin und beschäftige mich journalistisch seit dem Jahr 2000 mit Gesundheit und allem, was das Wohlbefinden beeinflusst. 2007 wurde ich Gründungschefin das HausArzt-PatientenMagazin, das im selben Verlag wie die Apotheken Umschau erscheint. Seit Mitte März bin ich stellvertretende Chefredakteurin online bei Apotheken-umschau.de und den weiteren Portalen des Verlags.
Ich bin klassisch ausgebildet mit einem Volontariat bei der Regionalzeitung „Der neue Tag“. Danach war ich eine Weile Lokalredakteurin. Ich bin ebenfalls Dozentin an der Akademie der Bayerischen Presse und als Mentorin engagiert.
Nadja und ich kennen uns vom Job und haben viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Die logische Folge: healthandthecity.de
Warum bloggt Ihr?
Zu bloggen erscheint uns dafür so spannend, dass wir nicht mehr länger nur Leser sein wollten.Nadja: Journalisten wollen gelesen, gehört, gesehen werden. Ihre Themen müssen in die Welt. So ist das natürlich auch bei uns. Wir streben nach einer Stimme im Netz und zu bloggen erscheint uns dafür so spannend, dass wir nicht mehr länger nur Leser sein wollten.Da wir uns seit Jahren quasi 24/7 mit Gesundheit, Gesundheitspolitik, Lifescience-Forschung und Lifestyle beschäftigen, haben wir den Kopf voller Geschichten, die wir anders angehen möchten, als in etablierten Medien üblich.
Wie anders geht Ihr an solche Geschichten heran?
Im Netz existieren bislang wenige unabhängige Gesundheitsblogs.Alexandra: Gesundheit ist ein ernstes Thema, das 100 Prozent aller Menschen betrifft, aber über die üblichen Darstellungsformen und Verbreitungswege nur einen bestimmten Ausschnitt erreicht. Im Netz existieren bislang wenige unabhängige Gesundheitsblogs.Einige gute Forschungsblogs und Spezialisten: ja. Aber wenn es alltäglicher und dennoch kompetent sein soll, dünnt es aus. Stattdessen: vogelwilde Vermischung von Esoterik und Wissenschaft; gutgemeintes, aber oft schädliches Halbwissen; Geldschneiderei.
Wir hoffen natürlich auf Sichtbarkeit und Markenbildung.Nadja: Wir wollen das Thema Gesundheit so seriös angehen, wie es von Journalisten erwartet werden kann. Aber so locker im Ton, wie wir es uns wünschen. Darum verlegen wir uns bloggend selbst – und hoffen natürlich auf Sichtbarkeit und Markenbildung.Habt Ihr ein „Mission Statement“, das zusammenfasst, worüber Ihr in Eurem Blog schreibt?
Alexandra: Thema von healthandthecity.de ist „Gesundheit fürs mobile Leben“. Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit ist ein schönes Gefühl, eine zuträgliche Haltung, eine Ressource fürs Leben. Wir bringen Frau und Mann näher an die Quelle.
Ihr seit ja schon seit Jahren als Journalistinnen tätig. Was hat das Bloggen mit Euch gemacht?
Wir haben auch festgestellt, dass ein ordentlicher Blog nicht so locker-flockig entsteht, wie er im Netz in der Regel erscheint.Alexandra: Erwartbar war: Als Blogger-Duo arbeiten wir anders als Einzelkämpfer. Wir stehen in ständigem Kontakt und sehen uns häufiger als früher. Wir haben auch festgestellt, dass ein ordentlicher Blog nicht so locker-flockig entsteht, wie er im Netz in der Regel erscheint. Das hatten wir gewusst, aber irgendwie verdrängt.Nadja: Überraschender war für uns, wie schnell wir der Feedback-Sucht erlegen sind. Bislang haben wir Social-Media privat und als journalistische Tools schon sehr ausgiebig benutzt. Jetzt gehören sie zum Business, entfalten aber einen darüber hinausgehenden Sog – ein schmaler Grat, wenn man Kosten und Nutzen nüchtern abwägt.
Wir erhalten Reaktionen aus Ecken, in denen wir sie nicht vermutet haben. Alexandra: Weniger nüchtern betrachtet, macht es gerade einfach Spaß. Wir erhalten Reaktionen aus Ecken, in denen wir sie nicht vermutet haben. Eingestellt auf eine längere Phase der rein virtuellen Existenz, sehen wir bereits erste kleine Effekte in der realen Welt.Nadja: Der Blog hat mir als freie Journalistin auf jeden Fall mehr Sichtbarkeit und auch schon einige Aufträge verschafft. Deshalb finde ich: Gerade wenn man als freier Journalist seine Nische gefunden hat bzw. auf ein Thema spezialisiert ist, sollte man unbedingt bloggen.“
Liebe Nadja, liebe Alexandra, vielen Dank für das Gespräch.
Weitere Blog-Babys: Ciclista.net und Quarkundso
Bezahlung durch Anerkennung und Teilen
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